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Dr. Jan Hoffmann
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Sehr geehrte Damen und Herren,
die Kommunalwahl ist vorbei und dennoch haben Sie sich auf diese Seite verirrt oder haben sie sogar absichtlich geöffnet. Bis auf weiteres können Sie also nachlesen, wie ich mich für diese Wahl vorgestellt habe.
Leider hat das Wahlergebnis nicht dazu geführt, daß die SPD-Mehrheit im Rat und ihr Bürgermeister abgelöst wurden. Das ist keine gute Nachricht für unsere Stadt, die weiterhin steigende Schulden und die sich daraus ergebenden Konsequenzen zu tragen haben wird.
Andere Städte sind schon seit Jahrzehnten dabei, ihre Schulden abzutragen oder haben das schon geschafft. Deshalb sind sie nun in der Lage, in ihre Zukunft zu investieren. Kamen tat und tut das nicht und gehört nun zu den Kommunen, die andere für ihre Schulden einstehen lassen. Dabei verläßt man sich auch auf die Unterstützung der SPD-Grüne-Koalition in Düsseldorf.
In Kamen heißt Haushaltskonsolidierung, daß unsere Stadt bis 2021 mit mehr Schulden plant. Kurzfristige Kredite sollen alleine im Zeitraum 2012 bis 2017 um 30 Millionen auf 82 Millionen EURO steigen. Dazu kommen für den gleichen Zeitraum zusätzliche langfristige Darlehen von ca. 9 Millionen auf insgesamt 59 Millionen.
Leider ist auch nicht zu erkennen, daß das Geld aus steigenden Schulden auf die Stärkung der Wirtschaft konzentriert wird. Neue Sportanlagen, Freitreppen an der Seseke oder der Verkauf von städtischem Grund für den Wohnungsbau werden keine nachhaltigen Einnahmen oder gar Arbeitsplätze erbringen.
Mich macht das sehr nachdenklich und ich frage mich, was ich einem jungen Menschen raten soll, der die Wahl hat, ob er in Kamen oder anderswo sein Leben gestaltet. Wie wäre Ihre Antwort?
Ich werde mir weiterhin Gedanken machen - auch darüber, ob und wie ich mich dabei einbringen kann, Kamen nachhaltiger zu gestalten.
Ihr
Jan Hoffmann
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